Simone Schröder

Mezzosopran / Alt

Simone Schröder

Simone Schröder erhielt ihre Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und bei Prof. Irmgard Hartmann-Dressler. Sie ist Preisträgerin internationaler Wettbewerbe wie des Francisco Viñas Wettbewerbs in Barcelona und des Internationalen Mozart-Wettbewerbs in Salzburg.

 

An der Staatsoper Unter den Linden debütierte sie als Page in Salome in der Spielzeit 1997/1998 unter Daniel Barenboim und ist diesem Haus seither als Gastsängerin verbunden. Neben zahlreichen Partien in den Musikdramen Richard Wagners war sie an der Staatsoper in Berlin unter anderem als Suzuki in Madama Buttefly, Mrs. Quickly in Verdis Falstaff, Emilia in Otello, Marcellina in Mozarts Le nozze di Figaro sowie als 3. Dame in Die Zauberflöte und Larina in Eugen Onegin zu erleben. Im April 2013 verkörperte sie unter der musikalischen Leitung von Daniel Harding die Partie der Mary in Wagners Der fliegende Holländer in einer Neuinszenierung von Philipp Stölzl.

 

Eine enge Zusammenarbeit verband Simone Schröder mit den Bayreuther Festspielen. Zunächst sang sie dort Partien wie Blumenmädchen, 1. und 2. Knappe und das Altsolo in Parsifal. Von 2002 bis 2004 war sie als Erda in Das Rheingold und Siegfried, als Grimgerde in Die Walküre sowie als Erste Norn in der Götterdämmerung unter der musikalischen Leitung von Adam Fischer zu erleben. In der von Christian Thielemann musikalisch geleiteten Ring-Inszenierung übernahm sie die Partien der Floßhilde, Schwertleite und 1. Norn. In den letzten Jahren sang sie diverse Walküren und war häufig als Cover verpflichtet, zuletzt für die Partie der Brangäne in Tristan und Isolde und Mary in Der fliegende Holländer. Bei den Bayreuther Festspielen 2023 war sie unter der musikalischen Leitung von Pietari Inkinen im Ring des Nibelungen als Floßhilde und Rossweisse zu erleben.

 

Als Erda in Das Rheingold und Siegfried war sie 2008/2009 am New National Theatre in Tokio unter der Leitung von Dan Ettinger zu hören, 2011/2012 gastierte sie als Rheingold-Erda unter der Leitung Ettingers am Nationaltheater Mannheim. Sie debütierte mit großem Erfolg als Fricka unter dem Dirigat von Roberto Paternostro am Teatro Colón in Buenos Aires, sang die 3. Magd in Elektra unter Christian Thielemann an der Semperoper Dresden und in der Berliner Philharmonie und gastierte im Juni 2014 als Wigelis in Strauss' Feuersnot unter Stefan Klingele erneut in Dresden. Weitere Gastverpflichtungen führten Simone Schröder an das Teatro alla Scala di Milano, die Washington Opera, die Semperoper Dresden, die Deutsche Oper Berlin, zu den Musikfestspielen der Kanarischen Inseln, nach Japan, Singapur und Dänemark.

 

Simone Schröder sang im Oktober 2015 Fricka in Das Rheingold am New National Theatre Tokyo und gastierte 2015/2016 mit der Partie der Rossweisse in der Walküre unter Christian Thielemann an der Semperoper Dresden. Als Floßhilde in Das Rheingold gastierte sie im Herbst 2016 unter der Leitung von Christian Thielemann erneut an der Semperoper Dresden und in der Suntory Hall in Tokyo. Bei den Osterfestspielen Salzburg 2017 sang sie Rossweisse unter der Leitung von Christian Thielemann, im Herbst 2017 war sie als Floßhilde in Das Rheingold unter der Leitung von Marek Janowski in der Elbphilharmonie Hamburg, dem Konzerthaus Dortmund und im Festspielhaus Baden-Baden zu hören. 

 

2018/2019 sang sie Erda in Siegfried am Theater Chemnitz und gastierte unter der Leitung von Christian Thielemann in der Partie der Dryade in einer Neuinszenierung von Ariadne auf Naxos erneut an der Semperoper Dresden sowie als Rossweisse unter der Leitung von Sir Simon Rattle beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. 2019/2020 sang sie das Altsolo in Beethovens IX. Symphonie sowie Fricka in Das Rheingold und Die Walküre in Chemnitz.

2023/2024 gastiert sie als 2. Magd in Elektra erneut an der Semperoper Dresden und singt Brangäne in eine konzertanten Aufführung des II. Akts von Tristan und Isolde mit dem Symphonieorchester des Tschechischen Rundkunks in Prag unter Petr Popelka.

 

Auch als Konzertsängerin ist Simone Schröder eine gefragte Solistin. Ihr Repertore reicht von den Oratorien Johann Sebastian Bachs und Georg Friedrich Händels über Giuseppe Verdis Messa da Requiem bis zu den zentralen Werken des frühen 20. Jahrhunderts.

 

Für das Label BMG/Harmonia Mundi spielte sie 2004 mit der Capella Coloniensis und dem Dirigenten Bruno Weil die Partie der Mary in der Urfassung von Wagners Der fliegende Holländer ein. Unter der Leitung von Pierre Boulez entstand im Mai 2007 eine Aufnahme von Mahlers 8. Sinfonie (Sinfonie der Tausend) für die Deutsche Grammophon, bei der Simone Schröder das Altsolo und die Mater Aegyptica sang. 2010 erschien bei FARAO eine Aufnahme von Robert Schumanns Der Königssohn und Felix Mendelssohn Bartholdys Die erste Walpurgisnacht mit dem Bayerischen Staatsorchester unter der Leitung von Kent Nagano. zu ihren weiteren Aufnahmen zählen Elektra und Der Ring des Nibelungen unter Christian Thielmann sowie Die Walküre unter Sir Simon Rattle mit dem Symphonieorchester des BR. 

Repertoire Oper

A. Berg Lulu Gymnasiast
V. Bellini Norma Adalgisa
H. Berlioz La damnation de Faust Marguérite

C. W. Gluck

Orpheus und Eurydike Orpheus
G. F. Händel Alcina Bradamante
  Ariodante Ariodante
H. W. Henze Die Bassariden Agaue / Venus
E. Humperdinck Hänsel und Gretel Hänsel
J. Massenet Werther Charlotte
W. A. Mozart Die Zauberflöte 2. / 3. Dame
  Le nozze di Figaro Cherubino
  Così fan tutte Dorabella
  La clemenza di Tito Annius
G. Puccini Madama Butterfly Suzuki
C. Saint-Saëns Samson et Dalila Dalila
R. Schumann Genoveva Margarete
R. Strauss Daphne Gaea
  Elektra Klytämnestra* 
  Salome Herodias* / Page
  Feuersnot Wigelis
I. Strawinski Oedipus Rex Jokaste
P. I. Tschaikowski Eugen Onegin Larina / Olga          
  Pique Dame Polina
G. Verdi Aida Amneris*
  Falstaff Mrs. Quickly
  Otello Emilia
 

La traviata

Annina
R. Wagner Das Rheingold Erda / Fricka / Floßhilde
  Die Walküre Fricka / div. Walküren
  Siegfried Erda
 

Götterdämmerung

1. / 2. Norn / Waltraute / Floßhilde

  Die Meistersinger von Nürnberg Magdalene
  Parsifal Kundry*
  Der fliegende Holländer Mary
  Tristan und Isolde Brangäne
     
    * in Vorbereitung

Repertoire Oratorium und Konzert

J. S. Bach

Johannes-Passion  

 

Matthäus-Passion  

 

h-moll-Messe  

 

Weihnachtsoratorium  

 

Magnificat  

L. v. Beethoven

Missa Solemnis  

 

Sinfonie Nr. 9  

J. Brahms

Alt-Rhapsodie  

A. Dvořák

Stabat Mater  
G. F. Händel Der Messias  
G. Mahler Sinfonien Nr. 2 und 8  
  Das Lied von der Erde  
  Kindertotenlieder  
F. Mendelssohn Bartholdy Die Erste Walpurgisnacht  
W. A. Mozart Requiem  
  c-moll-Messe  
G. B. Pergolesi Stabat Mater  
G. Rossini Petite Messe Solennelle  
  Stabat Mater  
A. Schönberg Gurre-Lieder  
G. Verdi Messa da Requiem  
R. Wagner Wesendonck-Lieder  

Fotos

Einspielungen (Auswahl)

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