Jukka Rasilainen

Jukka Rasilainen studierte Gesang in Rom, an der Sibelius-Akademie in Helsinki und am Internationalen Opernstudio in Zürich. Seine internationale Karriere begann mit der Titelrolle von Wagners Der fliegende Holländer und führte ihn seitdem an die großen Opernhäuser Europas, darunter die Wiener Staatsoper, Berliner Staatsoper Unter den Linden, Deutsche Oper Berlin, Bayerische Staatsoper München und die Semperoper Dresden, die Pariser Opéra Bastille, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Hamburgische Staatsoper, das New National Theatre in Tokio, das Teatro Real Madrid und die Semperoper Dresden. 

Sein Repertoire umfasst hauptsächlich die dramatischen Heldenrollen der Opern von Wagner, Strauss, Puccini und Verdi. Eine enge Zusammenarbeit verband ihn für viele Jahre mit der Semperoper Dresden, wo er in zehn Neuproduktionen und weiteren 19 Repertoire-Produktionen in insgesamt 27 Fachpartien zu erleben war. 2004 ernannte das Sächsische Ministerium für Kunst und Wissenschaft Jukka Rasilainen zum Kammersänger. Prägend für den Künstler war die Zusammenarbeit an den Rollen Wotan und Wanderer mit dem Regisseur Götz Friedrich bei dessen neuem Ring des Nibelungen in Helsinki. Weitere Höhepunkte waren die Ring-Inszenierung von Robert Wilson in Zürich und Paris, die Ring-Produktion von Keith Warner in Tokio, Willy Deckers Ring in Dresden und der Ring am Teatro Colón in Buenos Aires. Von 2005 bis heute bleibt Jukka Rasilainen als Kurwenal dem Tristan-Projekt von Peter Sellars und Bill Viola unter der musikalischen Leitung von Esa-Pekka Salonen treu und war damit u.a. in Paris, Los Angeles, im Lincoln Center New York, in der Royal Festival Hall in London, in Luzern, Helsinki, Stockholm und Rotterdam zu hören. 

2005 debütierte Jukka Rasilainen bei den Bayreuther Festspielen mit der Titelpartie von Der fliegende Holländer und sang dort in den folgenden Jahren Amfortas in Christoph Schlingensiefs Inszenierung des Parsifal, Kurwenal in der Marthaler-Inszenierung von Tristan und Isolde und Telramund in der Neuenfels-Inszenierung von Lohengrin. Hinzu kamen Hans Sachs, Kurwenal, Telramund, Gurnemanz und Daland in den Ineszenierungen der Kinderoper der Bayreuther Festspiele.

Der Bass-Bariton arbeitete mit Dirigenten wie Semyon Bychkov, James Conlon, Christoph von Dohnányi, Christoph Eschenbach, Dan Ettinger, Valery Gergiev, Marek Janowski, Fabio Luisi, Kent Nagano, Andris Nelsons, Donald Runnicles, Esa-Pekka Salonen, Peter Schneider, Leif Segerstam, Giuseppe Sinopoli, Christian Thielemann, Hans Wallat und Franz Welser-Möst. Wichtige Regisseure waren unter anderem Ruth Berghaus, Willy Decker, Götz Friedrich, Claus Guth, Kasper Holten, Harry Kupfer, Martin Kušej, Marco Arturo Marelli, David McVicar, Christoph Schlingensief, Peter Sellars, Keith Warner und Robert Wilson. 

Weitere Engagements führten und führen Jukka Rasilainen in verschiedenen Partien u.a. nach Salzburg, Wien und Helsinki, mit der Partie des Wotan auch nach Taiwan und Tokio. Er sang  2016/2017 den Förster in Das schlaue Füchslein an der Semperoper in Dresden und war im Frühjahr 2018 als Telramund in Lohengrin an der Wiener Staatsoper zu sehen. 2018/2019 gastierte er als Biterolf in Tannhäuser erneut an der Semperoper Dresden und debütierte als Alberich im Ring des Nibelungen am Theater Chemnitz. Diese Partie wird er 2019/2020 erneut in Chemnitz und 2019 bis 2021 in der neuen Ring-Inszenierung unter dem Dirigat von Esa-Pekka Salonen an der Finnischen Nationaloper Helsinki singen. 

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