Marcel Brunner

Marcel Brunner stammt aus dem tauberfränkischen Bad Mergentheim. Der junge Bassbariton studierte von 2012 bis 2016 Gesang bei Prof. Snežana Stamenković an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Mannheim, von 2016 bis 2019 absolvierte er den Studiengang Master Oper bei Prof. Christiane Libor und Stephan Klemm an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Meisterkurse bei Julia Varady, Michelle Breedt, Markus Eiche, Burkhard Kehring, Rudolf Piernay und Hartmut Höll vervollständigen seine Ausbildung.

Bereits während seines Studiums debütierte Marcel Brunner 2013 als flandrischer Deputierter in einer Neuproduktion von Verdis Don Carlo am Nationaltheater Mannheim. In der Spielzeit 2015/2016 war er dort außerdem als dritter Spieler in Prokofjews Der Spieler zu erleben.

Bei den Osterfestspielen der Berliner Philharmoniker in Baden-Baden debütierte er im März 2018 als Klingsor in einer Kinderfassung von Wagners Parsifal und gastierte mit dieser Produktion auch im großen Saal der Berliner Philharmonie.

Von 2018 bis 2020 war Marcel Brunner Mitglied im Opernstudio des Nationaltheaters Mannheim. Zu seinen Partien gehörten unter anderem Masetto in Don Giovanni, Hermann Ortel in Die Meistersinger von Nürnberg, Leander in Die Liebe zu drei Orangen, Mesner in Tosca, Hobson in Peter Grimes und Polizeikommissar in Der Rosenkavalier. Am Theater Nordhausen gastierte er als Frank in Die Fledermaus.

Von 2020 bis 2024 gehörte Marcel Brunner zum festen Ensemble des Nationaltheater Mannheim. Dort war er in Neuinszenierungen als Papageno in Die Zauberflöte, Bonzo in Madama Butterfly und als Hauptmann in Simplicius Simplicissimus zu erleben. 2021/2022 gastierte er als Stimme in der Neuinszenierung von Wolfgang Rihms Oper Jakob Lenz am Stadttheater Klagenfurt, als Mönch in Don Carlo am Theater Bonn und als Mesner in Tosca an der Oper Leipzig. 2022/2023 debütierte er als Alaskawolf Joe in der Neuinszenierung von Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny an der Vlaamse Opera in Antwerpen und Gent und gastierte mit dieser Produktion am Théâtre de la Ville de Luxembourg. Als Mesner in Tosca war er an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf und Duisburg sowie am Theater Trier zu erleben. Im Ring an einem Abend sang er in Mannheim Alberich und Gunther und gestaltete die Titelpartie in der Neuinszenierung von Le nozze di Figaro. Als Figaro gastierte er am Aalto Theater Essen und war an der Oper Leipzig als Hobson in der Neuinszenierung von Peter Grimes zu erleben. Zu seinen Aufgaben in Mannheim in der Spielzeit 2023/2024 gehörten Zuniga in Carmen und Moser in Verdis I masnadieri. In den Neuinszenierungen von Boris Godunov sang er die Partien des Polizeioffizier und Tschernjakowski und in Don Giovanni gab er sein Partiedebüt als Leporello. An der Oper Leipzig gastierte er erneut als Mesner in Tosca und sang Figaro in Le nozze di Figaro am Tiroler Landestheater Innsbruck. Im Sommer 2024 sang er Escamillo in einer Neuinszenierung von Carmen bei der Sommeroper Selzach in der Schweiz. In der Spielzeit 2024/2025 kehrt er als Leporello in Don Giovanni an das Nationaltheater Mannheim zurück, gastiert als 5. Jude und 2. Soldat in Salome erneut in Antwerpen und Gent und gibt mit der Titelpartie in Le nozze di Figaro sein Hausdebüt am Prager Ständetheater. Am Theater Freiburg gastiert er als Mesner in Tosca und wird am Vorarlberger Landestheater in Bregenz Leporello in einer Neuinszenierung von Don Giovanni singen.

Marcel Brunner ist ein gefragter Solist im Konzert-und Oratorienfach und musiziert  mit Orchestern wie der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, dem Kurpfälzischen Kammerorchester Mannheim, dem Göttinger Symphonieorchester oder dem Beethoven Akademie Orchester Krakau. Er war als Solist in Faurés Requiem mit dem Orchester der Vlaamse Opera in Antwerpen und Gent zu hören, als Bass-Solist in Beethovens 9. Symphonie musizierte er mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Zu seinen künftigen Konzertverpflichtungen gehören die Basspartien in Verdis Messa da Requiem, Bruckners Messe d-moll und Bachs h-moll-Messe.

Er arbeitete mit Dirigenten wie Lukasz Borowicz, Tung-Chieh Chang, Christoph Gedschold, Johannes Kalitzke, Axel Kober, Tomas Netopil, Alejo Pérez, Hans-Christoph Rademann, Benjamin Reiners, Roberto Rizzi Brignoli, Ola Rudner, Alois Seidlmeier, Alexander Soddy und Duncan Ward.

Marcel Brunner wurde gefördert durch Stipendien des Richard-Wagner-Verbands Heidelberg sowie der Yehudi-Menuhin Live Music Now Rhein Neckar e.V.

 www.marcel-brunner.de