Jan Croonenbroeck

Dirigent

Jan Croonenbroeck
Jan Croonenbroeck (Foto: Ludwig Olah)

Jan Croonenbroeck stammt aus Münster und erhielt früh eine private Musikausbildung in den Fächern Klavier, Cembalo, Posaune und Gesang. Er ist mehrfacher Preisträger beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ und studierte bereits während seiner Schulzeit als Jungstudent an der Hochschule für Musik Detmold Orgel bei Prof. Tomasz Adam Nowak.

 

Nach dem Abitur absolvierte er von 2007 bis 2011 ein Studium der Katholischen Kirchenmusik, Chor- und Orchesterleitung an der Hochschule für Musik in Detmold und komplettierte sein Orgelstudium 2012 mit einem Diplomabschluss in der Klasse von Prof. Tomasz Adam Nowak. Anschließend begann Jan Croonenbroeck ein Studium der Orchesterleitung an der Hochschule für Musik in Detmold bei Prof. Karl-Heinz Bloemeke, von 2012 bis 2015 vertiefte er seine dirigentische Ausbildung bei Prof. Per Borin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, wo er 2015 mit einem Bachelor of Music abschloss.

 

Wichtige Impulse erhielt Jan Croonenbroeck durch Meisterkurse unter anderem bei Peter Planyavsky (Orgelimprovisation), Paul van Nevel und Marie Guinand (Chorleitung), Axel Bauni, Till Fellner und András Schiff (Klavier / Liedbegleitung) sowie Sylvain Cambreling und Tilo Lehmann (Orchesterleitung). Als Organist und Liedbegleiter gewann Jan Croonenbroeck zahlreiche Wettbewerbe und wirkte bei einigen CD-Einspielungen mit. 2010 erhielt er das Bayreuth-Stipendium des Richard-Wagner-Verbands Münster.

 

Sein Debüt als Operndirigent gab er 2012 im Rahmen einer Detmolder Hochschulproduktion von Otto Nicolais Die lustigen Weiber von Windsor. Jan Croonenbroeck assistierte Johannes Knecht bei der Uraufführungsproduktion von Klaus Langs die fette seele im Rahmen des Studios für Stimmkunst und Neues Musiktheater an der Musikhochschule in Stuttgart und dirigierte am Wilhelma-Theater Stuttgart Aufführungen von Mozarts Le nozze di Figaro und Bizets Carmen. Konzerterfahrungen sammelte der junge Dirigent mit Orchestern wie der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, den Stuttgarter Philharmonikern, dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim und den Nürnberger Symphonikern.

 

Von 2013 bis 2015 war Jan Croonenbroeck Assistent des Chordirektors der Oper Stuttgart, wo er unter anderem an den Urauführungsproduktionen von Richard Ayres' Peter Pan und Mark Andres Wunderzaichen mitwirkte und sein Repertoire durch Werke wie La Damnation de Faust von Berlioz, Mussorgskis Chowantschtschina, Denisovs Der Schaum der Tage oder Rameaus Platée erweiterte.

 

Gastverpflichtungen als Korrepetitor führten zur Zusammenarbeit mit Pablo Heras-Casado beim Lucerne Festival 2013, mit Jeffrey Tate beim Bach-Collegium Stuttgart 2014 und mit Stéphane Dénève beim Sinfonierorchester des SWR.

 

Als Solokorrepetitor der Oper Stuttgart war Jan Croonenbroeck von 2015 bis 2017 mit der Einstudierung von Werken wie Elektra, Tristan und Isolde, Eugen Onegin, La Bohème, Rigoletto, Tosca, Der Freischütz sowie Brittens Death in Venice betraut. Darüber hinaus assistierte er Cristian Curnyn bei Händels Alcina und Giuliano Carrella bei Jossi Wielers Neuinszenierung von Händels Ariodante und dirigierte im Juni 2017 seine eigene Einstudierung von Gion Antoni Derungs' a capella-Oper Benjamin im Kammertheater Stuttgart. Gastspiele als Korrepetitor führten ihn zu den Bamberger Symphonikern für Verdis Falstaff mit Jonathan Nott, zu den Festspielen Baden-Baden für La Damnation de Faust mit Sir Simon Rattle und zum Musikfest Berlin für die Einstudierung von Schönbergs Die Jakobsleiter mit Ingo Metzmacher. Als musikalischer Assistent und Co-Dirigent wirkte er bei Donizettis L'elisir d'amore bei den Opernfestspielen in St. Margarethen und bei Sergei Banewitschs Die Schneekönigin auf Schloss Esterházy in Eisenstadt.

 

Jan Croonenbroeck ist musikalischer Leiter des Ensembles Seicento Vocale, das sich mit exquisiten Aufführungen von Werken des 17.Jahrhunderts seit einigen Jahren in Nordrhein-Westfalen und anderen Regionen Deutschlands einen Namen gemacht hat.

 

Von 2017 bis 2019 war Jan Croonenbroeck Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Bayerischen Staatstheater Nürnberg, wo er Aufführungen von Verdis La Traviata, Tschaikowskis Der Nussknacker sowie Familienkonzerte dirigierte. Als Repetitor betreut er unter anderem die Neueinstudierungen von Lehárs Die lustige Witwe, Zimmermanns Die Soldaten sowie Monteverdis Il ritorno d'Ulisse in patria, die Wiederaufnahmen von Verdis Otello, Mozarts Die Zauberflöte sowie Puccinis La Bohème und Tosca. An der Oper Stuttgart gastierte er im November 2017 als Dirigent der Wiederaufnahme von Derungs' Benjamin, im Sommer 2018 assistierte er Christian Thielemann bei der Einstudierung von Lohengrin bei den Bayreuther Festspielen.

 

Zur Spielzeit 2018/2019 wechselte Jan Croonenbroeck als Kapellmeister und Studienleiter an das Hessische Staatstheater Darmstadt. Dort dirigierte er unter anderem Vorstellungen von Verdis Un ballo in maschera und Cole Portes Kiss me, Kate sowie Monteverdis Orfeo. Der junge Kapellmeister leitete eigene Musiktheaterpremieren von Marc-Anthony Turnages Twice through the heart, Bernsteins Trouble in Tahiti, Schumanns Dichterliebe in der Bearbeitung von Christian Jost, die Kinderoper Das Städtchen Drumherum von Elisabeth Naske sowie die Operette Ball im Savoy von Paul Abraham. Dazu dirigierte er Vorstellungen und Wiederaufnahmen von Fidelio, der Zauberflöte, Lucia di Lammermoor, La Bohème und der Dreigroschenoper. In der Spielzeit 2022/2023 wird er in Darmstadt die Uraufführung von Christoph Becks Scrooge, einer Koproduktion mit dem Schauspiel Darmstadt, sowie die Wiederaufnahmen von Frau Luna und The Last Five Years leiten und Nachdirigate von Lulu, Eugen Onegin und Turandot übernehmen. Beim Festkonzert zum 50. Jubiläum des Staatstheaters Darmstadt im Oktober 2022 wird Jan Croonenbroeck unter anderem Bernd Alois Zimmermanns Musique pour les soupers du Roi Ubu dirigieren. Er leitete außerdem Familienkonzerte des Staatsorchesters Darmstadt mit Bernsteins Symphonic Dances from West Side Story, Beethovens Symphonie Nr. 6 Pastorale, Brittens A Young Person’s Guide to the Orchestra, Elgars Enigma Variations, Griegs Peer Gynt Suiten sowie Saint-Saens’ Karneval der Tiere.

 

Im Sommer 2021 assistierte Jan Croonenbroeck bei den Bayreuther Festspielen Pietari Inkinen bei der Neueinstudierung der Walküre. Er war 2022 erneut musikalischer Assistent der Neuinszenierung Der Ring des Nibelungen, die von Cornelius Meister geleitet wurde und assistierte Andris Nelsons bei den Konzerten zum Abschluss der Festspielsaison. 

Repertoire Musiktheater

P. Abraham Ball im Savoy
R. Ayres Peter Pan
S. Banewitsch Die Schneekönigin
C. Beck Scrooge
L. v. Beethoven Fidelio
A. Berg Lulu
L. Bernstein Trouble in Tahiti
G. Bizet Carmen
B. Britten Death in Venice
G. A. Derungs Benjamin
G. Donizetti L’elisir d‘amore
  Lucia de Lammermoor
G. F. Händel Alcina
  Ariodante
E. Humperdinck Hänsel und Gretel
L. Janàček Jenůfa
C. Jost / R. Schumann Dichterliebe (in der Bearbeitung von C. Jost)
S. Kassies Schaf
K. Lang die fette seele
F. Lehàr Die lustige Witwe
P. Lincke Frau Luna
O. Messiaen Saint François d'Assise
C. Monteverdi Il ritorno d’Ulisse in patria
  L'Orfeo
W. A. Mozart  Le nozze di Figaro
  Don Giovanni
  Die Zauberflöte
E. Naske Das Städtchen Drumherum
O. Nicolai Die lustigen Weiber von Windsor
C. Porter Kiss me, Kate
G. Puccini La Bohème
  Tosca
 

Madama Butterfly

 

Turandot

I. ter Schiphorst Der Grüffelo und Das Grüffelokind
A. Schlünz Fidelio-Finale
A. Schreier Wunderland
J. Strauß Die Fledermaus
R. Strauss Elektra
  Salome
  Der Rosenkavalier
  Ariadne auf Naxos
P. I. Tschaikowski Eugen Onegin
M.-A. Turnage Twice through the heart 
V. Ullmann Der zerbrochene Krug
G. Verdi Nabucco
  Rigoletto
  La Traviata
  Un ballo in maschera
  Otello
  Falstaff
L. Vollmer Tschick
R. Wagner Lohengrin
  Tristan und Isolde
  Das Rheingold
  Die Walküre
  Siegfried
  Götterdämmerung
C. M. v. Weber Der Freischütz
K. Weill Die Dreigroschenoper
B. Wilden Pit und Paula
B. A. Zimmermann Die Soldaten

Repertoire Konzert (Auswahl)

B. Bartók Konzert für Viola und Orchester
L. v. Beethoven Sinfonien Nr. 1, 2, 5, 6, 9
  Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 op. 72 b
L. Bernstein Ouvertüre zu Candide
  Symphonic Dances from West Side Story
F. Berwald Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Naïve“
J. Brahms Sinfonien Nr. 1, 2, 3
  Ungarische Tänze
B. Britten A Young Person's Guide to the Orchestra
C. Debussy Prélude à l’après-midi d’un faune
F. Delius Winter Night
A. Dvořák Sinfonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“
  Slawische Tänze
E. Elgar Enigma-Variationen
  Pomp and Circumstance Marsch Nr. 1
G. Enescu Dixtuor
E. Grieg Peer Gynt-Suiten Nr. 1 und 2
J. Haydn Sinfonien Nr. 26, 44, 104
  Divertimento F-Dur
  Trompetenkonzert
H. W. Henze Barcarola
F. A. Hoffmeister Konzert für Viola und Orchester
Z. Kodály Tänze aus Galanta
F. Liszt Malédiction
W. Lutosławski Musique funèbre
W. A. Mozart Sinfonien Nr. 25 und 41 „Jupiter“
  Violinkonzerte in A-Dur und D-Dur
  Flötenkonzert G-Dur
  Oboenkonzert
  Klarinettenkonzert
  Fagottkonzert
  Gran Partita
R. Newton Capriccio für Tuba und Orchester
O. Nicolai Weihnachtsouvertüre
W. Petersen Shakespeare-Lieder für tiefe Stimme und Orchester
S. Rachmaninow Rhapsodie über ein Thema von Paganini
M. Ravel Daphnis et Chloé Suite Nr. 2
O. Respighi Fontane di Roma
C. Saint-Saëns Karneval der Tiere
A. Schönberg Verklärte Nacht
F. Schubert Sinfonie Nr. 4
R. Schumann Cellokonzert
A. Skriabin Sinfonie Nr. 1 E-Dur
D. Schostakowitsch Sinfonie Nr. 9 Es-Dur
J. Sibelius Sinfonien Nr. 1, 3, 7
  Violinkonzert
N. Skalkottas Griechische Tänze
B. Smetana Die Moldau
I. Strawinski Apollon musagète
  Petruschka-Suite
M. Stroppa Metabolai

P. I. Tschaikowski

Sinfonie Nr. 4 f-moll
  Streicherserenade
  Der Nussknacker
  Ouvertüre zu Iolanta
G. Verdi Ouvertüren zu La forza del destino und Nabucco
R. Wagner Ouvertüre zu Der fliegende Holländer
  Vorspiel zu Lohengrin
  Vorspiel und Liebestod aus Tristan und Isolde
C. M. v. Weber Klarinettenkonzert f-moll
B. A. Zimmermann Musique pour les soupers du Roi Uhu

Repertoire Oratorium

M. André

enSof
  hij 2

J. S. Bach

Weihnachtsoratorium
  Matthäus-Passion
  Johannes-Passion
  h-moll-Messe
  Magnificat
  Diverse Kantaten

L. Bernstein

Chichester Psalms

G. Bizet

Te Deum

P. Boulez

Cummings ist der Dichter
J. Brahms Ein deutsches Requiem
  Schicksalslied
B. Britten St. Nicholas Cantata
  War Requiem
G. Carissimi Jephte
  Missa L'homme armé a 12
M. Duruflé Requiem
  Missa con jubilo
A. Dvořák Requiem
  Messe D-Dur
G. F. Händel Der Messias (Deutsch / Englisch)
J. Haydn Die Schöpfung
  Diverse Messen
F. Mendelssohn Bartholdy Christus
  Elias
  Die erste Walpurgisnacht
W. A. Mozart Requiem
  Diverse Messen
C. Orff Carmina Burana
F. Poulenc Gloria
M. Reger Hebbel-Requiem "Seele, vergiß sie nicht"
G. Rossini Petite Messe Solennelle
  Stabat Mater
H. Schütz Musikalische Exequien
I. Strawinski Canticum Sacrum
  Psalmensinfonie
  Zvesdoliki
G. Verdi Messa da Requiem
A. Webern Kantaten

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